Krisenintervention

Der Verlust eines lieben Menschen, der Arbeitsplatz ist in Gefahr, die Gesundheit spielt verrückt, das eigene Kind hat den Kontakt abgebrochen, man ist Zeuge eines tragischen Unfalls geworden, die Partnerschaft ist nicht mehr so, wie sie mal war und geht in die Brüche. 

Solche Erlebnisse können aus der Bahn werfen und plötzlich ist keine (Lösungs-) Strategie mehr hilfreich.

Zur Beruhigung: jeder Mensch kennt sie! Die Lebenslagen, die uns fordern und alles abverlangen. Ja, und manchmal geht es über die momentane individuelle Belastungsgrenze hinaus. Was wir scheinbar sicher haben, beginnt sich aufzulösen, ist nicht mehr. Wir verlieren den Boden unter den Füßen, was uns anfangs zu noch mehr Anstrengung treibt, aber letztlich scheint nichts mehr zu gehen.

Wir befinden uns in einer Krise!

Wir bewegen uns auf dem Gipfel einer negativen Entwicklung und uns fehlt schlichtweg der Schlüssel zur Lösung. Oder wir können diesen Schlüssel gerade nicht finden, weil der emotionale Druck zu groß geworden ist, der Blick für Lösungen fehlt oder getrübt ist.

Das Wort Krise hat seinen Ursprung im Altgriechischen „crisis“ und bedeutet dort den Wendepunkt zur Heilung oder zum Tod. Hier wird die ganze Tiefe dessen deutlich, was sich hinter der aktuell erlebten Situation verbirgt.

Man kann solchen Lebensabschnitten nicht ganz aus dem Weg gehen, auch wenn wir es gerne möchten. Krisensituationen gehören zum Leben dazu und lassen uns wachsen und reifen, wenn sie gut durchlebt und erfahren werden. Und so gibt es auf unserem Lebensweg in einer immer komplexer werdenden Welt viele „gute“ Gründe für Krisen auf vielen verschiedenen Ebenen: 

körperlich-biologisch: Pubertät, gesundheitliche Probleme, Verlust an Energie und körperlicher Leistungsfähigkeit, Menopause, Libidoverlust etc.

Beziehungsebene: Partnersuche mit Zusammenkommen und Trennung, Heirat, Kinder und Erziehung, Neudefinition der Paarbeziehung, wenn Kinder aus dem Haus sind, Großeltern werden etc.

Beruf: Schule, Schule und Studium, Berufs- oder Arbeitsplatzwechsel, Arbeitsplatzverlust, Renteneintritt etc.

Soziale Ebene: Veränderung von Freundschaften, Neuorientierung nach Ortswechsel, politische und ökonomische Einflüsse, Veränderung des gesellschaftlichen Klimas (Werte und Normen)

All das fordert und kann Angst machen. Auch Angst vor dem Neuen und Unbekannten, was sich am Horizont abzeichnet.

Und wenn ich mich in einer solch gravierenden Situation anfange zu öffnen, weil ich merke, dass es besser ist, jemanden mit der nötigen Distanz und Erfahrung an meiner Seite zu haben, der stabilisiert und hilft, die Fakten zu sortieren, dann ist das der erste mutige und richtige Schritt. Einer, der uns unterstützt, die aktuell nicht wahrnehmbaren Lösungskompetenzen in unserem Innern wieder zugänglich zu machen, uns im wahrsten Sinn des Wortes neu selbst bewusst zu werden.

Jede Krise ist einzigartig und je ehrlicher und genauer wir sie uns anschauen (lassen), desto besser sind die Chancen, gestärkt aus ihr herauszukommen. 

Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.